Ja, schon schön, aber…
Jede Vision braucht Diskussionen – und wir hören zu.
Die neue Herkulesbahn in Kassel ist ein Projekt mit großer Bedeutung für unsere Region. Wie bei jeder großen Idee gibt es neben Begeisterung auch Fragen, Bedenken und Kritik. Genau das ist wichtig, denn durch den Austausch unterschiedlicher Perspektiven wird unsere Vision noch stärker und fundierter.
Auf dieser Seite gehen wir auf die häufigsten Gegenargumente ein und zeigen, warum wir überzeugt sind, dass die Herkulesbahn nicht nur die richtige Lösung ist, sondern auch eine Chance für Kassel und die Region darstellt.

„Die Herkulesbahn ist zu teuer, und das Geld könnte besser in andere Projekte investiert werden.“
Wir sagen: Die Kosten der Herkulesbahn sind eine sinnvolle und zukunftsorientierte Investition, die sich nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch und gesellschaftlich auszahlen wird.
Langfristige Investition: Die Herkulesbahn ist nicht nur eine Verkehrslösung, sondern eine Investition in den Tourismus, die Umwelt und die Lebensqualität in Kassel.
Wirtschaftlicher Nutzen: Mehr Touristen und Besucher bedeuten höhere Einnahmen für die Region – von der Gastronomie über den Einzelhandel bis hin zu kulturellen Einrichtungen.
Fördermöglichkeiten: Fördermittel von Bund, EU und Umweltprogrammen könnten die Kosten erheblich reduzieren.
Kostenersparnis durch Entlastung: Weniger Autoverkehr bedeutet geringere Straßeninstandhaltungskosten und weniger Ausgaben für Maßnahmen gegen Umweltschäden.
Fragen & Antworten zur Finanzierung
„Der Bau der Bahn zerstört die Natur, stört Tiere und beeinträchtigt die Landschaft.“
Wir sagen: Die Bahn schützt langfristig die Natur, indem sie den Autoverkehr reduziert und den Zugang zum Welterbe auf eine nachhaltige Weise ermöglicht.
Nachhaltige Bauweise: Der Bau wird minimalinvasiv durchgeführt, z. B. entlang bereits existierender Wege.
Schutz sensibler Bereiche: Umweltverträglichkeitsprüfungen stellen sicher, dass Flora und Fauna geschützt bleiben.
Langfristiger Nutzen: Die Bahn reduziert den Verkehr und somit Abgase und Bodenverdichtung durch parkende Autos.
Fragen & Antworten zu Umwelt und Natur
„Die Bahn wird nicht genug genutzt und ist wirtschaftlich nicht tragfähig.“
Wir sagen: Die Herkulesbahn kann durch kluge Planung und Kombination mit weiteren Angeboten eine wirtschaftlich tragfähige und nachhaltige Lösung sein.
Breite Zielgruppe: Die Bahn richtet sich nicht nur an Touristen, sondern auch an Einheimische, die den Bergpark bequem erreichen wollen.
Kombination mit Attraktionen: Mit zusätzlichen Angeboten wie Kombitickets für Museen oder Veranstaltungen wird die Attraktivität erhöht.
Vorbilder für Erfolg: Andere Projekte, wie die Panoramabahn in Baden-Baden oder die Seilbahn in Koblenz, haben sich als wirtschaftlich tragfähig erwiesen.
Einsparungen durch weniger Autoverkehr: Weniger Kosten für Straßenreparaturen und Umweltschäden machen die Bahn langfristig wirtschaftlich attraktiv.
Fragen & Antworten zur Wirtschaftlichkeit
„Busse und Wanderwege sind ausreichend – die Bahn ist überflüssig.“
Wir sagen: Die Bahn ist eine ergänzende, nachhaltige und barrierefreie Alternative zu bestehenden Optionen, die gleichzeitig ein einzigartiges Erlebnis schafft.
Nachhaltigkeit: Busse sind weniger umweltfreundlich, da sie auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, und Wanderwege sind nicht für alle zugänglich.
Barrierefreiheit: Die Bahn bietet eine komfortable und zugängliche Option für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Familien mit kleinen Kindern.
Einzigartigkeit: Eine Bahn bietet ein besonderes Erlebnis, das weder ein Bus noch ein Wanderweg ersetzen kann.
Fragen & Antworten zu den Alternativen zum Projekt
„Die Bahn gefährdet den Status des Bergparks als UNESCO-Weltkulturerbe.“
Wir sagen: Die Herkulesbahn schützt den Bergpark langfristig, indem sie Besucherströme lenkt und den Autoverkehr reduziert, ohne den UNESCO-Status zu gefährden.
Kooperation mit Experten: Das Projekt wird in enger Abstimmung mit Denkmalschutzbehörden und der UNESCO geplant.
Langfristige Entlastung: Die Bahn reduziert Verkehrs- und Umweltbelastungen, wodurch der Bergpark besser geschützt wird.
Fragen & Antworten zu Risiken für das UNESCO-Welterbe
„Der Betrieb der Bahn verursacht Lärm und stört die Anwohner.“
Wir sagen: Die Herkulesbahn verringert den Lärmpegel insgesamt und sorgt für eine ruhigere Umgebung – ein Gewinn für Anwohner und Natur.
Leiser Betrieb: Die Bahn wird elektrisch betrieben und ist im Vergleich zu Autos und Bussen deutlich leiser.
Weniger Verkehrslärm: Durch die Reduzierung des Autoverkehrs wird die Lärmbelastung insgesamt gesenkt.
Moderne Technik: Schallabsorbierende Materialien und innovative Konstruktionen sorgen für zusätzlichen Lärmschutz.
Fragen & Antworten zur Lärmbelastung
„Die Bahn ist nur für Touristen gedacht und bringt den Einheimischen nichts.“
Wir sagen: Die Herkulesbahn ist ein Gewinn für Touristen und Einheimische gleichermaßen – und verbessert die Lebensqualität vor Ort.
Breiter Nutzen: Die Bahn erleichtert auch Einheimischen den Zugang zum Bergpark, z. B. für Freizeitaktivitäten oder Familienausflüge.
Attraktivität für Bürger: Mit günstigen Jahreskarten oder Kombitickets wird die Bahn auch für die lokale Bevölkerung erschwinglich und interessant.
Weniger Verkehrsstress: Anwohner profitieren von weniger Stau und Lärm in der Region.
Fragen & Antworten zur Zielgruppe der Bahn
„Die alte Herkulesbahn wurde aus gutem Grund abgeschafft – warum sollte die neue besser sein?“
Wir sagen: Die neue Herkulesbahn ist eine moderne Lösung, die aus der Vergangenheit gelernt hat und zukunftsorientiert ist.
Moderne Technik: Die neue Bahn nutzt moderne, nachhaltige Technologien und ist wirtschaftlicher als die alte.
Geänderte Anforderungen: Früher war das Auto die bevorzugte Lösung, doch heute suchen Menschen nach klimafreundlichen Alternativen.
Lehren aus der Vergangenheit: Fehler der alten Bahn werden vermieden, und das Projekt wird an die heutigen Bedürfnisse angepasst.
Fragen & Antworten zu Nostalgie und Skepsis
Podiumsdiskussion im Offenen Kanal Kassel
Im Oktober 2023 sendete der „Offene Kanal Kassel“ eine Podiumsdiskussion zur Herkulesbahn.
Es diskutieren Christof Nolda (Stadtbaurat), Brigitte Bergholter (Bürger für das Welterbe Kassel e.V.), Oliver Erdmann (Fachbereichsleiter KVG), Ulrich Seng (Fahrgastverband pro Bahn) und Reiner Borchert (Förderverein Neue Herkulesbahn). Jörg Steinbach moderiert das Gespräch.
Sehen Sie hier die Aufzeichnung.